Am 24. Oktober 2013 haben Die Deutsche Kreditwirtschaft, Verbraucherzentrale Bundesverband und Deutsche Bundesbank im Rahmen eines gemeinsamen Pressegesprächs auf eine zügige Umstellung des Zahlungsverkehrs gedrängt.
Die Zahlen sind beunruhigend: Nur knapp 14 % der Überweisungen in Deutschland erfolgen derzeit nach den neuen, europaweit einheitlichen SEPA-Standards für Zahlungen (SEPA = Single Euro Payments Area). „Wir sind damit fast das Schlusslicht im Euro-Raum“, sagte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele bei dem gemeinsamen Pressegespräch zur SEPA-Nutzung der Deutschen Bundesbank, der Deutschen Kreditwirtschaft und des Verbraucherzentrale Bundesverbandes in Frankfurt am Main. Bis Februar 2014 muss der gesamte unbare Zahlungsverkehr, also Überweisungen und Lastschriften, auf SEPA umgestellt werden. Von arbeitstäglich knapp 25 Millionen Überweisungen im Wert von rund 227 Milliarden Euro sind also gerade einmal 2 Millionen SEPA-Überweisungen.
Bei den Lastschriften sieht es noch schlechter aus. In Deutschland lag der Anteil der SEPA-Lastschriften im dritten Quartal 2013 bei nur 0,68 % aller nationalen Lastschriften. Dabei ist die Bedeutung der Lastschrift in Deutschland besonders hoch – täglich werden gut 35 Millionen Lastschriften angewiesen. Das entspricht einem Marktanteil im Euro-Raum von 47 % im Wert von rund 52 Milliarden Euro. „Jetzt ist ein echter Endspurt fällig“, sagte Thiele.
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